Leben auf der Baustelle

Der erste Sommer im eigenen neuen Heim mit Garten! Innen ist inzwischen alles fertig, bis auf ein paar Kleinigkeiten. Aber so richtig fertig ist man mit dem eigenen Haus ja eigentlich nie.
Außen herrscht noch das Chaos. Aber es ist ein herrliches Chaos. Die blanke braune Erde ist mit einer Anssat aus einjährigen Blumenmischungen bedeckt. Statt fertiger Trockenmauern türmen sich Haufen von unförmigen Natursteinblöcken in den verschiedensten Größen. Die Tiere und Insekten lieben es. Und ich liebe es auch! Es summt und brummt, es duftet und blüht.
Vorallem vom Borretsch (Borago officinalis) sind die Bienen ganz angetan. Die Diestelfalter (Vanessa cardui) stürtzen sich mit Vorliebe auf die im Wind tanzenden weißen Skabiosen (Scabiosa atropurpurea 'Snowmaiden'). In der weit und breit herrschenden eintönigen Ödnis aus baumlosen Rasenflächen und leblosen Kiesgärten ist dieses kleine Stückchen Gartenbaustelle ein wahres Paradies. 

Und zwischen all den bunten Blumen habe ich mir schon einen Gemüsegarten angelegt. Sechs kleine Quadrate, eingefasst mit selbstgebauten Rahmen aus unbehandelten Holzbrettern, bieten Platz für reichlich bunte Mischkultur. Zwischen Ringelblumen, Tagetes und Kapuzienerkresse wachsen Gurken, Möhren, Zwiebeln, Tomaten, Salat, Kartoffeln und Paprika. Zwischen den Beeten verlaufen Wege aus naturbelassenen Holzhackschnitzeln. Hier sitze ich mit meiner Kamera um diese bunte Pracht festzuhalten. Durch den angrenzenden Wald aus dicken Sonnenblumenstängeln bahnt sich mein kleiner Freund, der gesprächige Nachbarkater seinen Weg zu mir. Gemeinsam genießen wir die warme Morgensonne im Garten.

 





















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